FILM „LIFE TO THE LIMIT“
Beeindruckende Szenen vom Freiheitskampf in der Ukraine
Vor Filmbeginn trug Iurii Zlydnyk (links) eine Grußbotschaft von Regisseur Pavlo Peleshok vor, Eduard Klein (rechts) verlas die deutsche Übersetzung.
FILM „LIFE TO THE LIMIT“
Bevor der Film im City46 startete, musste Eduard Klein von der Forschungsstelle Osteuropa (Bremen) eine betrübliche Ankündigung machen: Die im Anschluss vorgesehene Diskussion mit dem Regisseur Pavlo Peleshok müsse entfallen, der Ukrainer musste aus familiären Gründen in seiner Heimat bleiben. Dafür hatte Peleshok eine Grußbotschaft zum Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs gegen sein Land geschickt, die Iurii Zlydnyk verlas, Eduard Klein trug die deutsche Übersetzung vor. Spontaner Applaus. Dann der Film. Regisseur Peleshok zeigte mit Hilfe einer Zeitleiste die Entwicklung der Ukraine und seine eigene, sprang immer wieder zwischen den Jahren und zwischen den Ereignissen, arbeitete aber die Erfahrung deutlich heraus – die seines Landes und seine eigene: vom beginnenden Freiheitskampf auf dem Maidan über die erste russische Invasion 2014 bis hin zum großangelegten Angriff Russlands auf die Ukraine 2022. Die 107 Minuten waren gefüllt mit Erinnerungsfragmenten und selbstgedrehtem Filmmaterial, mit denen der freiwillige Soldat Pavlo Peleshok vor allem beeindruckende Front- und Kampf-Szenen beisteuerte, die aber auch die Wirkung des Aggressors Wladimir Putin – mal überheblich-belehrend, mal aggressiv redend gezeigt – deutlich herausarbeiteten.
Ergriffen blieb das Kino-Publikum – darunter zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer – nach Film-Ende einige Minuten sitzen.
Der DJV Bremen hat diese Veranstaltung unterstützt.
