Online first – zu Besuch in der Weser-Kurier Onlineredaktion

Eine Gruppe interessierter Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter*innen mit der Onlineredakteurin Alice Echtermann (ganz rechts)

Unlängst fanden sich DJV-Kollegen aus dem Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Pressehaus des Weser-Kuriers ein. Nach einer kurzen Besichtigung des Newsrooms gaben die Redakteur*innen Auskunft über ihre Arbeitsabläufe: Online gibt es keine thematische Aufteilung, es sind alle Themen im Blick. Nach dem Motto „Online first“ wird zunächst eine Meldung erstellt, bei genügend Relevanz wird das Thema an das entsprechende Ressort zur Recherche weitergeleitet. Oft wächst ein Text im Laufe des Tages. Online werden auch eigenständige Geschichten produziert, die im Blatt nicht stattfinden. Diese werden auf anderen Wegen erzählt, z.B. mit Erklärvideos oder Instagram-Stories, nicht nur klassisch mit Text und Bild. Die Onlineredaktion beschäftigt einen eigenen Videojournalisten und ist stark serviceorientiert. Die Nutzer interessieren sich besonders für Verkehrsmeldungen, BSAG, Umleitungen, Wasser- und Stromausfälle. Onlinenutzer sind jünger (zwischen 30 und 50 Jahre) als Printleser (meist über 50 Jahre). Beide Gruppen überschneiden sich nur minimal (5 %). Einen Wunsch äußern die Onliner noch an ihre P+Ö-Kollegen: Pressemitteilungen am liebsten als reine Textmails zusenden, ohne grafische Elemente und PDF-Anhänge. Kontakt: onlineredaktion@weser-kurier.de (Text und Bild: Christiane Seeger)