DJV Bremen verurteilt Foto-Vorgaben auf dem Hurricane-Festival

Bild: Sigi Schritt

Fotoregeln auf dem Hurricane-Festival in Scheeßel

Ed Sheeran durfte nur von zugelassenen Medien fotografiert werden. Bei Glockenbach war es nicht gestattet, Finger, Gesicht und Augenlöcher ins Visier zu nehmen. Und Stella Bossi durfte keineswegs ohne Sonnenbrille ins Bild gesetzt werden. Das waren nur drei der Vorgaben, mit denen sich Berichterstatterinnen und -erstatter konfrontiert sagen, als sie am vergangenen Wochenende über das „Hurricane“ in Scheeßel berichten wollten.

Der DJV Bremen verurteilt derlei Vorgaben aufs Schärfste, schränken sie doch die journalistische Freiheit erheblich ein. Auch die Beschränkung, dass etwa Headliner Ed Sheeran nur von designierten Medienpartnern gefilmt und fotografiert werden durfte, widerspricht den journalistischen Grundsätzen. Etwa 75.000 Menschen besuchten das Festival, auf dem insgesamt rund 90 Bands auftraten. „Warum Fans ungehindert filmen und fotografieren dürfen, ausgewiesene Pressefotografen aber nicht, ist uns unverständlich“, sagte Regine Suling-Williges, Vorsitzende des DJV Bremen, und fordert Veranstalter und Künstler auf, beim Hurricane 2025 wieder journalistische Freiheit walten zu lassen.

Für Rückfragen: Regine Suling-Williges, Mobil 0175 / 2410675