Mitarbeiter fordern soziale Gerechtigkeit
Dreitägiger Warnstreik bei Radio Bremen
Ansprechpartner*in
Christiane Seeger
Mitarbeiter fordern soziale Gerechtigkeit, die Gehaltschere darf sich nicht weiter öffnen!
Am Donnerstag riefen die Gewerkschaften DJV, VRFF und Verdi zu einem dreitägigen Warnstreik bei Radio Bremen und deren Tochter Bremedia auf. Anlass sind die Tarifverhandlungen. Die Arbeitgeber legten am Montag ein neues Angebot vor, das die Gewerkschaften als unzureichend bewerten. Die Beschäftigten bei Radio Bremen wollen nicht von der allgemeinen Entwicklung in der ARD abgekoppelt werden. Sie fordern eine soziale Komponente, die vorsieht, dass hohe Gehälter weniger stark steigen, während untere Gehaltsklassen, wie in der Produktionsgesellschaft Bremedia, besonders berücksichtigt werden. Die Gehaltsschere darf sich nicht weiter öffnen.
Für Freitag ist um 12 Uhr eine Kundgebung geplant. Der Streik zeigt Wirkung: Am Donnerstag fielen Nachrichten teilweise aus oder wurden verkürzt. Die Hörfunkwellen senden teilweise ein Notprogramm. Die TV-Sendung „buten un binnen“ entfiel, stattdessen lief „Hallo Niedersachsen“. Ein Laufband mit Streikhinweis wurde eingeblendet. Auf der Homepage von buten un binnen steht ebenfalls ein Hinweis zum Streik.